Das Forstrevier beschäftigt 5-7 Festangestellte, davon sind 1-3 Lehrlinge. Während der Sommersaison kommen 3-5 weitere Forstwarte hinzu.
Die Waldfläche des Forstreviers besteht ausschliesslich aus öffentlichen Wäldern und dient vorwiegend als Schutzwald.
Baumarten:
Baumarten in % | |||||
Gemeinde | Fichte | Lärche | Arve | Laubholz | |
St.Niklaus | 50 | 40 | 4 | 6 | |
Randa | 7 | 90 | 3 | ||
Täsch | 12 | 84 | 4 | ||
Zermatt | 5 | 49 | 46 | ||
Waldflächenaufteilung im Revier:
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Gemeinde | Waldfläche (ha)total | davon Privatwald (ha) |
Hiebsatz Jährlicher Holzzuwachs (m3 ) |
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St.Niklaus | 1'682 | 20 | 2'000 | |
Randa | 531 | 5 | 630 | |
Täsch | 463 | 33 | 520 | |
Zermatt | 939 | 10 | 855 | |
Total | 3'615 ha | 68 ha | 4'005 m3 |
Das Forstrevier der vier Gemeinden im inneren Mattertal wurde 1985 gegründet. Die Waldfläche überstreckt sich über 27 km. Es ist das tiefste Tal der Schweiz mit Höhendifferenzen von 3`500 Metern. Ausserdem ist hier die höchste Waldgrenze von Europa.
Seit 1987 steht der Betrieb unter der Leitung von Leo Jörger. Das Revier überstand während dieser Zeit zwei prägende Naturkatastrophen. Ende Februar 1990 fegte der Orkan Vivian durchs Mattertal. Der Sturm richtete massive Schäden an und hatte über 50'000 Kubikmeter Waldbäume entwurzelt. Dies verursachte im Revier Aufräumungs-, Verbauungs- und Wiederaufforstungskosten in der Höhe von mehreren Dutzend Millionen Franken.
Mit dem Bergsturz von 1991 in Randa folgte das nächste einschneidende Ereignis. Die 30 Millionen Kubikmeter Fels, die ins Tal donnerten, hüllten das Tal in Staub. Der abgelagerte Staub in der Baumrinde macht noch heute die Schneidezähne der Kättensägen stumpf.